Im politischen Berlin sind Videokonferenzen ein zentraler Bestandteil der alltäglichen Kommunikation. Im Auswärtigen Amt, das den großen Konferenzraum im Haus am Werderschen Markt seit 1999 für Besprechungen und Videokonferenzen nutzt, stieß die bisherige Akustik bei den neuen technischen Anforderungen jedoch an ihre Grenzen. Um eine klare und stressfreie Verständigung während der oft langen Sitzungen sicherzustellen, musste der Raum akustisch optimiert werden.

Lösungsansatz:
Neben der dringenden Verbesserung der Raumakustik gab es strenge visuelle Vorgaben. Der Bundesadler mit dem Logo des Auswärtigen Amtes sollte stets im Übertragungsbild zu sehen sein. Aufgrund der niedrigen Deckenhöhe war eine Deckeninstallation nicht möglich. Auch die vorhandenen Wandbespannungen und die Unterteilung der übrigen Wände schränkten die Planungsmöglichkeiten erheblich ein. Die Lösung bestand daher in der Installation maßgefertigter Wandabsorber, die direkt auf die Wände montiert wurden.

Trotz der Herausforderungen boten diese Einschränkungen auch Chancen. Die Bespannungstechniken mussten höchsten Sicherheitsansprüchen genügen und vor Ort millimetergenau umgesetzt werden. Selbst der Bundesadler und das Logo wurden präzise auf die Akustikelemente gedruckt, sodass sie perfekt im Bildrahmen platziert waren.

Ergebnis:
Die zweiseitige Raumbedämpfung führte zu einer deutlichen Verbesserung der Sprachverständlichkeit, sowohl bei der Mikrofonierung als auch bei der Lautsprecherübertragung. Der optimierte Raum bietet nun eine ruhige und klare Akustik, selbst bei langen Videokonferenzen.